06/07 Gefahrgutunfall auf der A8 am 15.03.2006

Gegen 07.10 Uhr wurden die Feuerwehren aus Raubling, Pfraundorf, Pang, Rohrdorf und Reischenhart zur Einsatzstelle auf der A8 (Alarmstufe 7 – Gefahrgutunfall) alarmiert. Dort lief aus einem Gefahrguttransporter hochgiftiges Kupferchlorid aus weil das Bodenventil des Transporters defekt war.
Zusätzlich wurde durch Zufall noch entdeckt, dass der LKW in der Gemeinde Raubling in einer Seitenstrasse übernachtet hatte. Als Die FF Raubling den Liegeplatz des LKW kontrollierte wurde festgestellt, dass die Ätzende Flüssigkeit bereits seit einiger Zeit aus dem LKW lief. Zum glück war dort ein Schmutzabscheider in der Nähe, so dass sich die Flüssigkeit dort sammelte und nicht in die Kanalisation gelangte. Die Beseitigung mit Chemikalienbinder übernahm die FF Raubling und Pfraundorf und die Säuberung des Schmutzabscheiders eine Spezialfirma.

Text aus OVB:
Aus einem Gefahrguttransporter, der auf der A8 am Inntaldreieck in Fahrtrichtung München unterwegs war, ist hochgiftiges Kupferchlorid ausgelaufen. Das Bodenventil des Transporters war defekt. Verletzt wurde niemand.

Der Sattelzug war 19.000 Litern schwer ätzender Kupferchloridlösung beladen. Ein nachfolgender Pkw-Lenker machte den Fahrer (49) des Sattelzugs darauf aufmerksam, dass etwas nicht stimmte. Der Lkw-Fahrer hielt an und sah, dass am Heck des Aufliegers Gefahrgut austrat. Er verständigte die Polizei.

Die Feuerwehr, die mit 100 Mann vor Ort war, sicherte das austretende Kupferchlorid. Schwierigkeiten hatten die Einsatzkräfte beim Abdichten des Bodenventils, da die ätzende Flüssigkeit Metall angreift und zudem der gesamte Druck des Tankinhalts auf dem Bodenventil lastete.

hier

Fotos: Reisner und G. Barth
Bericht: OVB und FF Pfraundorf

06/03 LKW umgekippt auf der A8 am 10.02.2006

Chaos auf der A8: Vier Personen sind gestern Abend bei mehreren Unfällen auf Höhe Achenmühle schwer verletzt worden. Die Autobahn war in Fahrtrichtung München für vier Stunden total gesperrt. Auch in Richtung Salzburg ging zeitweise nichts mehr. Der Verkehr staute sich mehrere Kilometer.

Um kurz vor 19 Uhr geriet eine Autofahrerin unmittelbar vor der Ausfahrt Achenmühle auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern. Das Auto blieb auf der Überholspur quer zur Fahrtrichtung stehen. Ein weiterer Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und krachte in das stehende Auto.

Ein nachfolgender österreichischer Lkw-Fahrer versuchte, sein Gespann abzubremsen. Der mit Blumenerde beladene Sattelzug geriet jedoch ins Schleudern, schob ein drittes Auto in die bereits verunglückten Fahrzeuge, durchbrach die Mittelleitplanke, stürzte zwei Meter in die Tiefe, kippte zur Seite und blieb auf der Überholspur in Richtung Salzburg liegen. Der Fahrer des Sattelzugs wurde schwer verletzt.

Zeitgleich prallten an der genau gleichen Stelle ein Passat mit zwei Insassen und ein Mitsubishi in einen bereits stehenden Sattelzug aus Deutschland. Der Passat wurde regelrecht unter den Lkw geschoben. Die Insassen wurden schwer verletzt. Auch der Fahrer des Mitsubishi erlitt schwere Verletzungen. Durch den Aufprall wurde der Lkw nach vorne geschoben und touchierte einen vor ihm stehenden Kleintransporter.

Der Sachschaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten zogen sich bis 1 Uhr heute Nacht hin. In beide Richtungen kam es zu kilometerlangen Stauungen.

Bericht und Bilder aus dem OVB

Weiter Fotos gibt es unter Bilder/Einsätze

Wir sicherten die Unfallstelle mit unsererm VSA ab.

05/26 LKW umgekippt auf der A93 am 13.12.2005

131205_Laster.jpgEin mit 15 Tonnen Lebensmitteln beladener Sattelzug aus Österreich ist heute Morgen auf der Inntalautobahn verunglückt. Zwischen Brannenburg und Oberaudorf in Fahrtrichtung Kufstein war der 34-jährige Fahrer gegen 3 Uhr aus bisher unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen.
Der Sattelzug wälzte den an die Fahrbahn grenzenden Wildschutzzaun nieder und kippte um. Der Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt, von der Feuerwehr befreit und anschließend in das Kufsteiner Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden wird auf 150.000 Euro geschätzt. Weil der Sattelzug komplett entladen werden musste, dauerten die Bergungsarbeiten bis in den Vormittag.

Bericht aus dem OVB